Zum Arbeitskreis Kassensysteme:

Der Arbeitskreis „Kasse & Artikelliste“ wurde am 19.03.2020 gegründet.
Im Arbeitskreis Kassensystem unterstützen wir Sozialkaufhäuser und andere Einrichtungen, welche ihre Tätigkeit an den Grundgedanken des „Re-Use“ ausrichten, bei der Einführung von speziellen Kassensystemen. Diese von unseren Mitgliedern entwickelten Kassensysteme ermöglichen u. a. die Erfassung, wieviel CO2 durch den Verkauf von wiederverwendeten Gütern eingespart worden ist. Dabei möchten wir durch den Verein gemeinsame bzw. kompatible Artikellisten zur vergleichbaren Auswertung erarbeiten, um statistisch auswertbare Datengrundlagen für die Umweltschutz-Diskussionen im Bereich der Wiederverwendung zu schaffen.

Gerne informieren wir sie über unseren Arbeitskreis. Bitte wenden sie sich für Informationsanfragen an Stefan Ebelt.

Themenbeschreibung
Der Arbeitskreis wird gegründet, weil verschiedene Institutionen (Gebrauchtwarenkaufhäuser) die Notwendigkeit sehen, ihre Kassensysteme in zweifacher Weise zu überdenken: erstens) die Anforderungen an Kassensysteme ändern sich gerade massiv und werden vom BMF / Finanzämtern ab 30.09.2020 neu geordnet. Zweitens sehen die Gebrauchtwarenkaufhäuser durch zunehmende Geschäfte den Bedarf, Informationen aus den einzelnen Verkäufen zu gewinnen, die dann Einfluss auf das Geschäft haben können.

Hinzu kommt, dass der Re-Use Berlin e.V. Daten sammeln wird, wieviel Artikel in kg und Stückzahl von den Mitgliedern verkauft wurde. Durch diese Informationsweitergabe soll ermittelt werden, welche positiven Umweltauswirkungen der Abverkauf von gebrauchten Waren haben kann. Als erstes soll die Einsparung von CO2-Emissionen ermittelt werden. Dazu wird benötigt, welcher Artikel verkauft wurde und in welcher Menge (Stückzahl / kg). Um diese Informationen zu erhalten, kann ein separates Reportsystem aufgebaut werden (Strichlisten / Excellisten), die zusätzliche Arbeit machen, oder man nutzt moderne Kassensysteme, die diese Daten automatisch liefern.

Um eine Vergleichbarkeit zu erhalten, wurde im Vorhinein mit allen Gebrauchtwarenkaufhäusern und wissenschaftlichen Institutionen gesprochen und als Ergebnis sollten alle beteiligten Verkäufer ihre Artikellisten den Wissenschaftlern zur Verfügung stellen. Diese haben die verschiedenen Artikellisten zusammengefasst und das übersichtliche Ergebnis allen Beteiligten als gemeinsames Ergebnis vorgestellt. Leider ist die zusammengefasste Artikelliste für ein Kassensystem nicht zu gebrauchen, da die nötige Tiefe fehlt, um genaue und gerechte Preise für einzelne Artikelarten zu finden.

Aufgabe des Arbeitskreises ist es, die Gebrauchtwarenkaufhäuser oder andere, die ein neues Kassensystem benötigen oder Daten für Berechnungen an den Verein liefern, bei der Auswahl von Abrechnungssystemen zu beraten, unter der Voraussetzung, gewonnene Daten dem Verein Re-Use Berlin zur Verfügung zu stellen. Es wird Expertise zur Verfügung gestellt (Vorstandsmitglied Stefan Ebelt), um eine Beratung durchzuführen, Fragen zu beantworten und Kassensysteme individuell richtig auszuwählen. Dazu werden nach gemeinsamen Workshops einzelne Gespräche mit den einzelnen Institutionen angeboten.

Die Kassensysteme sollen so programmiert werden können, dass die gemeinsame Artikelliste vergleichbar bleibt, jedoch in der Tiefe zur Preisfindung für jede Institution unbegrenzt variierbar ist. Die Absprache über die Gesamt-Artikelliste, die in Kassensystemen programmiert und für Auswertungszwecke aufgearbeitet werden soll, wird in einer späteren Arbeitssitzung des AK ‚Kasse und Artikelliste‘ stattfinden.

Stefan Ebelt, Arbeitskreissprecher

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